Architektonisches Meisterwerk auf 3'000 Metern: Mario Botta eröffnet neues Gebäude

In Anwesenheit des Tessiner Architekten Mario Botta und der Ständerätin Isabelle Moret wurde der Tourismuskomplex an der Bergstation Scex Rouge nach zweijähriger Bauzeit feierlich eröffnet.

Die beiden Restaurants und die grosszügige Panoramaterrasse laden nun dazu ein, Besucher auf 3.000 Metern Höhe erneut zu empfangen. Der Brandschutz wurde verstärkt und die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert.

Mit 81 Jahren trat Mario Botta heute emotional vor die Presse und die Gäste auf dem Gipfel der Diablerets, um das einzigartige architektonische Werk – das neue Gebäude der Bergstation der Glacier 3000 Luftseilbahn – zu enthüllen. Das moderne Design des Gebäudes vereint Stabilität und Widerstandsfähigkeit mit innovativer Nachhaltigkeit.



Dank Solarpaneelen an den Fassaden nach Süden, Osten und Westen in einem Winkel von 45° angebracht sind, wird das Gebäude nicht nur energetisch effizient, sondern auch ein Vorbild in Sachen Umweltschutz. Mit einer Nennleistung von 100kW wird die Anlage jährlich ca. 100.000 kWh Strom produzieren.



Ein besonderes Highlight ist die 250 m² grosse Panoramaterrasse auf dem Dach des neuen Gebäudes. Sie ist bequem über einen Aufzug erreichbar und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Alpen – ein zusätzlicher Magnet für Touristen und eine wertvolle Bereicherung der touristischen Attraktivität von Glacier 3000.

Überarbeitetes Restaurantangebot

Mit drei Restaurants und einer Gesamtkapazität von 480 Plätzen bietet Glacier 3000 ab sofort ein vielfältiges kulinarisches Erlebnis. Im 4. Stock verwöhnt das Restaurant Botta mit lokaler, raffinierter Küche und bietet zwei moderne Seminarräume. Das Restaurant Le 3 im 3. Stock punktet mit schneller, unkomplizierter Küche – bestellbar via Smartphone und mit Lieferung direkt an den Tisch.



Im zweiten Stock, auf der ehemaligen Terrasse, sorgt das Chalet Le Carnotzet für eine gemütliche Atmosphäre und serviert typische Schweizer Gerichte. All diese Räume wurden auch so konzipiert, dass sie für Veranstaltungen ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten genutzt werden können, um den Glacier 3000 als unumgänglichen Ort in diesem Segment zu positionieren.



Erfahrungen aus dem Brand

Die Geschäftsleitung von Glacier 3000 hat aus dem Vorfall von 2022 die richtigen Lehren gezogen: „In enger Zusammenarbeit mit der ECA wurden modernste technische Lösungen entwickelt, um das Szenario eines erneuten Brandes zu verhindern“, erklärt Bernard Tschannen, CEO des Unternehmens.



Aufgrund der schwer zugänglichen, wetterabhängigen Lage wurde ein innovatives automatisches Brandschutzsystem mit Wassernebel installiert. Im Falle eines Brandes wird das System durch leistungsfähige Rauchmelder aktiviert und erzeugt einen Wassernebel, der die Temperatur des Feuers senkt und gleichzeitig den Sauerstoff entzieht.



Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Ergebnisse der Untersuchung der Waadtländer Staatsanwaltschaft zur Brandursache noch nicht bekannt. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau belaufen sich auf 30 Millionen Franken.

 

Quelle: Glacier 3000 – Eurotel Victoria – Hôtel les Sources
Bildquelle: Glacier 3000

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