Aurigeno TI: Anklage wegen Mordes und Brandvorbereitung erhoben
Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 11.05.2023 in Aurigeno am Schulzentrum Ronchini teilt die Staatsanwaltschaft mit, dass die strafrechtlichen Ermittlungen abgeschlossen sind.
Der Staatsanwalt Roberto Ruggeri hat Anklage vor dem Strafgericht gegen einen 44-jährigen Schweizer aus der Region Locarno erhoben. Der Angeklagte wird beschuldigt, drei Schüsse auf einen 41-jährigen Schweizer aus dem Vallemaggia abgegeben zu haben. Die Hauptvorwürfe lauten auf Mord, hilfsweise vorsätzliche Tötung, sowie Gefährdung des Lebens anderer.
In Bezug auf den Fund mehrerer mit brennbarem Material gefüllter Flaschen Ende September 2022 auf einer Wiese in Aurigeno wird der 44-Jährige zudem wegen strafbarer Vorbereitungshandlungen zur Brandstiftung angeklagt.
Im Rahmen des Grundsatzes der Verfahrenseinheit wurden auch ein 33-jähriger Schweizer aus der Region Bellinzona und eine 33-jährige Schweizerin aus der Region Locarno (inzwischen auf freiem Fuss) in derselben Anklageschrift angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, in unterschiedlichem Ausmass zum Verkauf der Pistole beigetragen zu haben, die der 44-Jährige später in Aurigeno verwendet hat.
Der 33-Jährige muss sich zusätzlich wegen mehrfachen Diebstahls, mehrfacher Beihilfe zu schwerem Diebstahl, mehrfachen Hausfriedensbruchs und mehrfacher Sachbeschädigung verantworten. Diese Vorwürfe beziehen sich auf Ereignisse seit 2019, in die der Angeklagte verwickelt sein soll.
Weitere Informationen werden nicht bekannt gegeben.
Quelle: Kantonspolizei Tessin
Bildquelle: Symbolbild © Kantonspolizei Tessin